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FAQs zu unserem Ausbildungsangebot & Beruf

Hier findest Du alle relevanten FAQs zu unserem Ausbildungsangebot & Beruf des Hufpfleger:in und Huftechniker:in.

  • Wie lange dauert die Ausbildung? 
    Die Ausbildung zum Hufpfleger kann in 6 Monaten geschafft werden.
  • Wie lange braucht man bis man eigene Kunden machen kann?
    Die meisten fangen frühestens nach dem fünften Kurs an erste Kunden aufzunehmen. Also ca. nach 5 Monaten.
  • Was kostet die Ausbildung zum Hufpfleger:in? 
    Inkl. Material und Werkzeug ca. 6.000 €
  • Wie erkennt man Hufprobleme frühzeitig? 
    Veränderungen an den Hufen können innerhalb von WENIG Wochen passieren. Gründe hierfür sind vielseitig. Z.B. Stallwechsel und damit andere Böden und anderes Futter, Futterumstellung (auch Mineralfutter), Qualität des Heus, Nährstoffmangel, Verletzungen, schlechte oder Falsche Muskulatur, mangelnde Hufpflege, Stallhygiene, wechseln des Hufbearbeiters oder Schmied… Eine negative Veränderung erkennt man oft durch mangelndes Hornwachstum, Strahlfäule, Hornspalten, Brüchige Hufe, Sehr viele Steine in der weißen Linie bis hin zu hohlen Wänden. Wenn Veränderungen am Huf auftreten, am besten den Bearbeiter darauf ansprechen, der sollte das Pferd und die Rahmenbedingungen kennen und weiterhelfen können.
  • Kann mein Pferd barhuf laufen?
    Ob ein Pferd barhuf laufen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Läuft das Pferd dort, wo es sich die meiste Zeit des Tages aufhält (Box, Offenstall…) beschwerdefrei und freiwillig? In Haltungsformen, in denen sich Pferde viel Bewegen ist oft das Problem, dass sich das Horn schneller abläuft als es nachwachsen kann, in diesem Fall wäre ein permanent Hufschutz notwendig um Folgeerkrankungen vorzubeugen. Dann spielt natürlich auch die Nutzung noch eine große Rolle. Wird das Pferd z.B. überwiegend in der Halle auf weichem Boden geritten, ist Barhuf oft kein Problem. Wird das Pferd aber überwiegend im Gelände bewegt, ist bei den immer schlechter werdenden Bodenverhältnissen in unseren Wäldern ein Hufschutz sehr empfehlenswert. Je nach Bedürfnissen von Pferd und Besitzer kann man sich hier aber evtl. auch mit Hufschuhen helfen. Im Grunde gilt, ist das Pferd gesund, läuft barhuf gut und flüssig, hat keine gravierenden Fehlstellungen und das Hornwachstum ist mehr als der Abrieb ist es sehr gut möglich das Pferd barhuf zu lassen. Ist das Pferd beschlagen und soll auf barhuf umgestellt werden, unbedingt die Hilfe eines Kompetenten Hufbearbeiters in Anspruch nehmen. Grundsätzlich gilt: Ein gesunder Barhuf ist in den meisten Fällen das Beste. Diese Entscheidung muss aber immer individuell betrachtet werden. Nicht jedes Pferd kann Barhuf laufen! Es gibt gewisse Krankheitsbilder, bei denen ein permanent Hufschutz unumgänglich ist. Diese werden von Kliniken bzw. Tierärzten angeordnet
  • Was tun bei trockenen Hufen, Rissen oder Hornspalten?
    Bei trockenen Hufen (meist im Sommer) ist das relativ einfach. In Offenställen kann eine z.B. eine nasse stelle angelegt werden, durch die die Pferde täglich mehrmals durch müssen. Ansonsten hilft regelmäßiges wässern oder auch Einölen der Hufe. Fett ist eher Kontraproduktiv das es „dicht“ macht. Bei Rissen oder Hornspalten kommt es stark darauf an wie ausgeprägt diese sind. Sind sie blutig oder geht das Pferd lahm ist ein Tierarzt zu rufen. Kleine Risse hingegen sind meist nicht weiter tragisch. Diese können entstehen, wenn der Huf zu trocken ist oder die Biomechanischen Kräfte falsch wirken. Wenn zum Beispiel „Flügel“ am Huf entstehen oder die Zehe zu lange ist. In solchen Fällen sollte man den Huf wieder Gerade stellen und hebelnde Stellen entfernen (dies ist aber durch einen Bearbeiter zu tun). Hier sollten die Risse mit der Zeit von oben heraus wachsen. Wenn etwas größere Spalten entstanden sind kann auch das Anbringen einer „Schwebe“ hilfreich sein. (Aber auch diese sollte von einem Kompetenten Bearbeiter angebracht werden) Bei z.B. Hornkluften (von rechte nach links) kann man oft nur warten, bis diese heraus gewachsen sind. Meist entstehen diese durch Verletzungen am Kronsaum oder auch dort auf gegangene Abszesse.
  • Mein Pferd läuft fühlig, was tun?
    Wenn das Pferd fühlig läuft, ist ein Hufschutz anzubringen. Dies ist unabhängig davon wie viel Hornwachstum das Pferd hat. Es gibt durchaus auch fälle, in denen das Pferd trotz guter Hufqualität fühlig ist und verhalten läuft. Ein Pferd, das ungern auftritt oder vorsichtig bzw. zurückhaltend läuft wird nie die Leistung bringen, die es sonst bringen könnte oder auch den Spaß am Laufen und der Bewegung haben den es haben sollte. Allerdings ist zu unterschieden, ob das Problem z.B. nur beim Ausreiten auftritt (dann kann auch ein temporärer Hufschutz wie z.B. Hufschuhe helfen, die man beim Ausreiten verwendet) oder läuft das Pferd auch im Auslauf, Paddock etc. fühlig. In diesem Fall ist zu einem permanenten Hufschutz zu raten, um Folgeschäden zu vermeiden und das Wohlempfinden des Pferdes zu erhalten.
  • Wie finde ich die richtigen Hufschuhe für mein Pferd?
    Bei der Großen Auswahl an Hufschuhen, die es inzwischen auf dem Markt gibt ist es nicht einfach als Leihe die passenden Schuhe zu finden. Wenn möglich sollte man sich hier eine Kompetente Hufschuhberatung hinzuziehen. Im Grunde sind dafür folgende Fragen zu beantworten: Für was benötige ich den Schuh (Hufschuhe, die nur zum Ausreiten gedacht sind, oder Krankenschuhe die 24 Stunden drauf belieben sollen.) Wie verhält sich das Pferd in der Bewegung (vor allem Schritt und Trab) streicht oder bügelt es zum Beispiel Wie ist die Hufform und der Hufwinkel? Was habe ich für eine Rasse (bei Pferden mit Behang oder extrem großen Hufen wird es oft schwieriger passende Hufschuhe zu finden.) Hat das Pferd Huferkrankungen oder Eigenheiten, die berücksichtigt werden müssen? Und dann spielen natürlich auch die persönlichen Wünsche eine Rolle.
FAQ zum Thema Hufpflege Ausbildung und Huftechnik Ausbildung.webp

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